Wie organisiert man Schule? Ein Artikel zum Interview mit Frau Fichtner

„Mein Job ist sehr vielfältig – Mein Traumjob seit 15 Jahren!“

Von Sarah

Hamburg, 09.12.2023, an der gerade umbenannten Esther Bejarano Schule. Eine Schule muss organisiert sein, aber warum und wie? Und… wer macht eigentlich was in unserer Schule? Dazu antwortet unsere Schulleiterin Frau Fichtner in einem Interview.

Sicherlich fragen sich viele Schülerinnen und Schüler, wie es im Alltag einer Schulleiterin zugeht. Als Schulleiterin muss man sehr viele Fähigkeiten besitzen, wie zum Beispiel kommunikative Kompetenz, Führungskompetenz und soziale Kompetenz. Diese Fähigkeiten sind sehr wichtig für den Job und haben unter anderem eigene Schwerpunkte. Frau Fichtner berichtete, dass sie die allgemeine Entscheidungsmacht über die Schule hat, dennoch gibt es Gremien, die auch eine Stimme bei den Entscheidungen haben, aber warum?  Bei großen Entscheidungen wie zum Beispiel die für unseren neuen Abteilungsleiter von Klasse 8- 10 haben verschiedene Gremien eine Stimme: die Schulkonferenz, die Lehrerkonferenz, der Schülerrat. Wenn auch nur ein Gremium sagt, dass es die Entscheidung nicht akzeptiert, wird alles noch einmal neu diskutiert. Das ist schon demokratisch. Ein großes Thema an der Esther Bejarano Schule war die Namensänderung. Der Grund dafür war, dass die Schule den Namen Stadtteilschule Bahrenfeld schon sehr lange hatte und die Lehrkräfte und Schüler:innen einen neuen Namen wählen wollten, der Rassismus und Antisemitismus ablehnt. Für die Schule ist der jetzt gewählte Name perfekt, weil die vor zwei Jahren verstorbene Esther Bejarano für Menschlichkeit und Demokratie steht.  Frau Fichtner machte klar, dass wir als Schulgemeinschaft diesen Namen mit Stolz tragen. Es gab nur positive Rückmeldungen, als nachgefragt wurde, wie Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern den Namen finden. 

Insgesamt muss eine Schulleiterin also viele Entscheidungen treffen, holt sich aber dafür die Beratung von anderen. Sie muss viele Gespräche führen, gut zuhören können und viele Meinungen einbeziehen. Am Ende trägt sie die Verantwortung für die Schule.